unsägliche Schmerzen

…es war ca. 2 Uhr morgens und die Schmerzen waren kaum auszuhalten. Ich versuchte es mit einer Tasse heißem Tee und einem Bad, was mir auch für einige Minuten half die Schmerzen in den Griff zu bekommen. Vermeintlich, denn es wurde kurz darauf immer schlimmer.

Irgendwann konnte ich nicht mehr, aber was sollte ich machen? Mein 7 jähriger Sohn schlief in seinem Bett und sonst war niemand da. Ich rief also bei meinen Eltern an, leider musste ich dies mehrfach tun, da beim ersten Anruf niemand dran ginbg. Ich wollte schon aufgeben, als mein Vater dann doch an den Apparat ging: „Du musst schnell kommen und mich ins Krankenhaus fahren, ich halte die Schmerzen nicht mehr aus.“ Mein Vater kam und brachte mich in das nahegelegene Marienhospital. ich bat ihn zurückzufahren und auf meinen Sohn aufzupassen, der ja nun alleine war.

An viel aus dieser Nacht kann ich mich nicht mehr erinnern. Die Schmerzen waren so stark, dass ein Novalgintropf nichts brachte.Irgendwann bekam ich wohl meine erste Infusion mit Dipidolor, ziemlich guter Stoff, wenn er per Kurzinfusion verabreicht wird. Bei subkutaner Gabe habe ich mich immer übergeben.

Ich weiß nur noch, dass irgendwann am Morgen der Chefarzt mit seinem Tross vor meinem Bett stand und mich fragte, ob ich wüßte was ich habe. Mir fiel nur eins ein und so sagte ich „Bauspeicheldrüsenentzündung“. Die Ärzte waren ziemlich baff aber es war richtig. Ich hatte mir eine nekrotisierende Bauchspeicheldrüseentzündung (Pankreatitis) eingefangen.

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